Handspindelproduktion

Sie sind klein, fast unscheinbar. Doch für mich sind die einfach von unvergleichlicher Schönheit. Spinnwirtel aus gemagertem Ton (Keramik). Von historischen Vorbildern lasse ich mich immer wieder inspirieren für neue Kreationen.

Auf der Suche nach diesen Vorbildern wandle ich durch die Museen, wälze Bücher oder recherchiere. Es sind aber nur wenige Exemplare, die ich Inspirationsquellen auswähle.

Besonders interessant ist es, wenn ich für Museen Wirtel rekonstruiere. Dann ist es für mich besonders spannend. Ein wenig ist es auch eine Zeitreise.

Die magischen Momente sind dann, wenn ich eine solche neue Kreation angefertigt habe und das erste Mal damit die ersten Fasern verspinne. Dann erfahre ich die Besonderheiten dieser Wirtel.

Die Spindelschäfte fertige ich aus Buchenholz an der Drechselbank. Deren Vorbilder sind gallorömische Spindelschäfte aus dem 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. Sie sind einfach praktisch. Spindelschaft und Spule in einem. Den Wirtel kann man einfach mit einer kleinen Schraubbewegung fixieren und et voilà!